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Cassidy Toner. Besides the Point

Manor Kunstpreis 2025

HAUPTBAU / 22.08.2025–11.01.2026 / Kuratorin: Alice Wilke


Das Kunstmuseum Basel zeigt in der Ausstellung Besides the Point neue Werke von Cassidy Toner (*1992 in Baltimore, USA, lebt und arbeitet in Basel). Toner wurde mit dem Manor Kunstpreis 2025 ausgezeichnet. Für die mit dem Preis verbundene Ausstellung schuf sie sechzehn Keramikskulpturen, eine grossformatige Wandzeichnung, ein Video und eine Installation mit Gussobjekten aus Kunstharz und Zinn.

Witzig, schlitzohrig und voller Überraschungen - in ihren Arbeiten wirft Toner einen ironisch-kritischen Blick auf die Mechanismen des Kunstbetriebes, die darin vorherrschenden Erwartungshaltungen und Wertvorstellungen. Eine grosse Portion Humor und viel Selbstironie dienen ihr als Strategie, um die vermeintliche Logik der Kunstwelt zu konterkarieren. Der Titel Besides the Point ist eine Kombination des englischen Idioms «beside the point» (am Thema vorbei) und dem Wort «besides» (ausserdem). Toner richtet den Blick gezielt auf das vermeintlich Nebensächliche, das Beiläufige – und entwickelt daraus das übergreifende Thema ihrer Präsentation.

Cassidy Toner, Leaning on me #9, 2025, Courtesy of the artist & PHILIPPZOLLINGER, Zurich, Foto: Samuel Bramley

Cassidy Toner, Leaning on me #9, 2025, Courtesy of the artist & PHILIPPZOLLINGER, Zurich, Foto: Samuel Bramley

Besides the Point ist Toners bislang umfangreichste institutionelle Einzelausstellung. Zur Ausstellung ist das Künstlerinnenbuch Hands on erschienen. Der Band zeigt eine Serie von Fotografien, die Toner von 2014 bis 2024 mit ihrem Smartphone aufgenommen hat. Auf den Bildern interagiert Toners Hand mit Menschen oder Objekten auf Plakatdrucken im öffentlichen Räumen. Ihre Handlung nuanciert die ursprünglichen Botschaften und spielt mit den Absichten der Werbeindustrie.

Zu Cassidy Toner

Cassidy Toner hat 2014 ihren Bachelor of Fine Arts an der School of Visual Arts in New York erworben und 2018 ihren Master of Fine Arts an der Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel FHNW abgeschlossen. Sie hat verschiedene Preise erhalten wie den Werkbeitrag des Kunstkredits Basel-Stadt (2018), den Kiefer Hablitzel Preis (2021) und den Manor Kunstpreis 2025. Toner nahm an Einzel-, Duo- und Gruppenausstellungen teil, u. a. in der Kunsthalle Zürich (2023), am Swiss Institute in New York (2020), in der Kunsthalle Basel (2019), im Kunst Raum Riehen (2019), im C. Rockefeller Center for the contemporary Arts in Dresden (2019) oder im Centre Art Contemporain Yverdon (2019). Seit 2017 betreibt sie in Basel das freie kuratorische Projekt Rheum Room.

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Manor Kunstpreis

Der Manor Kunstpreis, der im Jahr 2022 das 40-jährige Bestehen feierte, ist einer der wichtigsten Förderpreise des zeitgenössischen Kunstschaffens in der Schweiz. Er wurde 1982 von Philippe Nordmann ins Leben gerufen, um jungen Schweizer Kunstschaffenden eine Plattform zu bieten. Er wird von einer Fachjury jährlich und alternierend in den Städten Aarau, Basel, Biel, Chur, Genf, Lausanne, Luzern (für die Zentralschweiz), Lugano, Schaffhausen, Sitten, St. Gallen und Winterthur vergeben. Die Fachjury für den Manor Kunstpreis Basel 2025 waren die Künstlerin Onomé Ekeh, die Kuratorin Eva-Maria Knüsel und der Künstler Markus Müller.

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Veranstaltungen zur Ausstellung

Di 23 Sept

FÜHRUNG

HAUPTBAU
12:30–13:00

30 Minuten: Cassidy Toner. Besides the point

Mit der Kuratorin der Alice Wilke. Kosten: Eintritt

Di 30 Sept

FÜHRUNG

HAUPTBAU
12:30–13:00

30 Minuten: Cassidy Toner. Besides the point

Mit der Kuratorin Alice Wilke. Kosten: Eintritt

Di 28 Okt

FÜHRUNG

HAUPTBAU
12:30–13:00

30 Minuten: Cassidy Toner. Besides the point

Mit der Kuratorin Alice Wilke. Kosten: Eintritt

Mi 12 Nov

GESPRÄCH

HAUPTBAU
18:00–19:00

Besides the Point. Artist Talk mit Cassidy Toner & Krzysztof Kościuczuk

Auf Englisch: Die Künstlerin Cassidy Toner im Gespräch mit dem Kunstkritiker Krzysztof Kościuczuk anlässlich der Ausstellung «Cassidy Toner. Besides the Point», präsentiert für den Manor Art Prize 2025. Das Gespräch wird moderiert von Alice Wilke, Kuratorin der Ausstellung.