Provenienzen der Erwerbungen der Öffentlichen Kunstsammlung Basel in den Jahren 1981–2016
Seit 2016 werden am Kunstmuseum die Provenienzen des Galeriebestands (Gemälde und Skulpturen mit Entstehungsdatum bis 1945) systematisch aufgearbeitet. Die Überprüfungszeiträume orientierten sich an den Amtszeiten der Direktoren. In drei Projekten wurden die Sammlungseingänge aus den Jahren 1933–1945 (Otto Fischer und Georg Schmidt), 1946–1962 (Georg Schmidt) sowie 1963–1980 (Franz Meyer) untersucht und ergänzt. Dieses Unterfangen wird mit der nunmehr vierten und in dieser Form letzten Etappe zum Abschluss gebracht. Gegenstand der Untersuchungen sind die Erwerbungen der Jahre 1981–2016. Dieser Zeitraum umfasst die Direktionen von Christian Geelhaar (1981–1991), Katharina Schmidt (1992–2001) und Bernhard Mendes Bürgi (2001–2016). Alle drei Direktor:innen setzten das von Georg Schmidt begonnene Engagement für die Ausweitung der Sammlung in die jeweilige Gegenwart fort, was 1980 mit der Eröffnung des Museums für Gegenwartskunst (heute Kunstmuseum Basel | Gegenwart) sein sichtbares und in dieser Form in Europa bis dato einzigartiges Gesicht erhalten hat.

Das Projekt wird durch Mittel der Rahmenausgabenbewilligung für aktive Provenienzforschung in den kantonalen Museen Basel-Stadt (RAB) und der Ernst Göhner Stiftung unterstützt.


Gemälde von Henri Rousseau: Kunstmuseum Basel verhandelt über Entschädigung für «Fluchtgut»-Ankauf
Das Kunstmuseum Basel führt Gespräche über eine «gerechte und faire Lösung» im Zusammenhang mit dem Erwerb von Henri Rousseaus Gemälde La muse inspirant le poète / Apollinaire et sa muse. Anhand dieses konkreten Falles positioniert sich das Kunstmuseum Basel betreffend «Fluchtgut» und strebt eine Vergleichslösung an. Es folgt damit seiner Strategie für die Provenienzforschung, nach der sogenanntes Fluchtgut priorisiert tiefenerforscht wird.

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