27 Apr. 2020
Pappmaché ist ein einfach herzustellendes Material, das sich gut modellieren und im Anschluss auch bemalen lässt. In Europa wurde Pappmaché früher vor allem für die Herstellung von Zierelementen oder Krippenfiguren verwendet.
Das Arbeiten mit Pappmaché ist ein sogenanntes additives Verfahren: das heisst, Material wird an ein entstehendes Kunstwerk aus Pappmaché angetragen, wie etwa bei Figuren aus Gips oder Ton. Dreidimensionale, also räumliche Kunstwerke, die durch additive Verfahren hergestellt wurden, heissen Plastiken. Skulpturen hingegen entstehen durch die umgekehrte Technik, durch ein subtraktives Verfahren. Das heisst, für eine Skulptur wird Material ab- statt angetragen, weswegen Skulpturen meist aus Stein, zum Beispiel Marmor, gehauen sind.
Skulpteur_innen nehmen also weg, Plastiker_innen fügen hinzu. Allerdings kann eine Figur aus Pappmaché, nachdem sie getrocknet ist, auch mit Schleifpapier oder einem ungefährlichen Messer weiterbearbeitet werden, womit die Grenze zwischen Plastik und Skulptur verschwimmt.
Du brauchst:
Wasser und Mehl einfüllen
Nimm zu gleichen Teilen Mehl und Wasser und gib beide Zutaten in eine Schüssel.
Kleister anrühren
Rühre diese klebrige, breiige Masse, bis sie schön gleichmässig ist. Sollte es Klümplein geben, dann kannst du zur Not mit dem Stabmixer alles fein pürieren.
Papierstreifen kleistern
Aus Zeitungspapier kleine Streifen oder Fetzen reissen und in den Kleister tauchen. Den überschüssigen Kleister kannst du mit den Fingern entfernen. Nun kannst du mit dem Kleister deine eigenen Figuren, Welten oder Attrappen formen.