Das Kunstmuseum Basel geht zu Ehren von Joseph Beuys experimentelle Wege. Um dessen 100. Geburtstag zu feiern, boten am 23./24. Oktober 2021 rund 30 Gäste im Kunstmuseum Basel | Gegenwart ein Wochenende lang in 24 Stunden – für Joseph Beuys. Die Ursache liegt in der Zukunft ein abwechslungsreiches Programm.
Joseph Beuys spielte für Basel eine wichtige Rolle. Mit ihm kamen in den 1960er-Jahren die Fluxus-Bewegung, Aktionen, Happenings, eine nie dagewesene Auffassung von Bildhauerei und der Paarlauf von Politik und Kunst in die Rhein-Stadt. Franz Meyer, der damalige Direktor des Kunstmuseums Basel, und Kurator Dieter Koepplin waren derart angetan, dass sie dem Künstler im Jahr 1969 gleich zwei Ausstellungen widmeten. Beide wurden heftig diskutiert.
1978 kam Beuys‘ Kunstbegriff auch an der Basler Fasnacht zum Tragen. Die damals von der Clique «Alti Richtig» getragenen Filzanzüge und die dabei verwendeten Kupferstäbe bildeten für Beuys die Grundlage zur Installation Feuerstätte II (1978–1979), die seit diesem Frühling im Neubau zu sehen ist. Die Chronologie dieser Ereignisse wird im Kunstmuseum Basel | Gegenwart in Form einer materialreichen Archiv-Installation präsentiert.
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Anknüpfend an das Happening «24 Stunden – für Beuys. Die Ursache liegt in der Zukunft» finden unter dem Titel «Vermittlung radikalisieren?» mehrere Wochen lang Diskussionen, Workshops und Inputveranstaltungen im Kunstmuseum Basel ǀ Gegenwart statt. Ziel ist es, sich Gedanken um das Museum als Ort der Wissensvermittlung zu machen.