Illustration: Alexej Koschkarow

Illustration: Alexej Koschkarow

Ein Abend zu Ehren von Dr. h.c. Maja Oeri – Festvortrag von Dr. Noam M. Elcott

Eine Gärtnerin der Kunst: Maja Oeri und die Museumsstadt Basel

Montag, 15. Dezember 2025, Beginn: 18 Uhr, Einlass: 17.30 Uhr
Kunstmuseum Basel | Neubau
Auf Deutsch
Kostenlose Teilnahme, Ticket erforderlich via Ticketlink

Dr. h.c. Maja Oeri ist eine Mäzenin, die ihresgleichen sucht. In der Tradition ihrer Familie, namentlich ihrer Grossmutter Maja Sacher-Stehlin, führt sie das grosse Engagement für die zeitgenössische Kunst in Basel weiter und entwickelt es im Hinblick auf kommende Generationen.

Als Mitglied der Kunstkommission der Öffentlichen Kunstsammlung Basel engagierte sich Maja Oeri während vielen Jahren in aussergewöhnlichem Masse für unser Haus und sicherte die Zusammenarbeit zwischen dem Museum und der Emanuel Hoffmann-Stiftung, deren Sammlung sie als Präsidentin seit 1995 massgeblich entwickelt. Die Werke der Emanuel Hoffmann-Stiftung stehen dem Kunstmuseum seit 1941 als Dauerleihgabe zur Ausstellung zur Verfügung. Die vom Kunstmuseum nicht ausgestellten Sammlungswerke werden seit 2003 in dem ebenfalls von Maja Oeri mit der von ihr errichteten Laurenz-Stiftung betriebenen Schaulager aufbewahrt und betreut. Das Schaulager, das als Forschungsort eine aussergewöhnliche Verbindung von Lager- und Ausstellungsraum für zeitgenössische Kunst darstellt, trägt massgeblich dazu bei, dass Basel heute ein internationaler Kunst-Leuchtturm ist.

Nur dank Maja Oeris Vision und beispielloser Schenkung konnte vor zehn Jahren das dritte Gebäude des Kunstmuseums Basel, der Neubau, errichtet werden. Ebenso verdankt ihr die Stadt Basel die Schenkung des Laurenzbaus, in dem sich das Kunsthistorische Seminar samt Bibliothek sowie die Verwaltung des Kunstmuseums Basel befinden. Der Universität Basel stiftet Maja Oeri seit 2003 die Laurenz-Professur für zeitgenössische Kunst sowie seit 2013 die Schaulager-Professur für Kunsttheorie. Die Öffentliche Kunstsammlung wurde zudem immer wieder durch diverse Schenkungen von Maja Oeri, wie die elf Vitrinen von Joseph Beuys und viele weitere Werke von Künstlerinnen und Künstlern wie William Kentridge, Thomas Struth, Vivian Suter und anderen erweitert.

Zum Abschluss von Maja Oeris 38-jähriger Tätigkeit als Mitglied der Kunstkommission feiern wir diese beispielhafte öffentlich-private Partnerschaft. In seinem Festvortrag Eine Gärtnerin der Kunst: Maja Oeri und die Museumsstadt Basel beleuchtet Dr. Noam M. Elcott, Professor für Kunstgeschichte an der Columbia University in New York, die vielfältigen Wechselbeziehungen, durch die die Kunst von der Vergangenheit bis in die Gegenwart getragen und ermöglicht wird. Der Festvortrag wird in deutscher Sprache gehalten.

Umrahmt wird der Vortrag durch eine Begrüssung von Regierungspräsident Dr. Conradin Cramer sowie eine Würdigung der Mäzenin durch die Direktorin Dr. Elena Filipovic.
Anschliessend laden der Regierungsrat Basel-Stadt und das Kunstmuseum Basel zu einem Apéro mit Musik von Fabio Gouvea und Band ein.

Zu Dr. Noam M. Elcott

Noam M. Elcott ist Professor für Geschichte der modernen Kunst an der Columbia University, New York. Er ist Autor des preisgekrönten Buches Artificial Darkness: An Obscure History of Modern Art and Media (University of Chicago Press, 2016) sowie von Essays über Kunst und Medien vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart, die in führenden Zeitschriften, Anthologien und Ausstellungskatalogen veröffentlicht wurden. Er war Co-Direktor des August Sander Project (MoMA/Columbia, 2016–2021), Mitherausgeber einer Sonderausgabe von Grey Room zum Thema Art Beyond Copyright (2024) und leitender Wissenschaftler des Stipendiums des Data Science Institute zum Thema Art Images and AI: Latent Space Interpretability, Art History, and the Law. Seine aktuellen Buchprojekte sind The Social Status Portrait: August Sander's People of the Twentieth Century und Art™: A History of Modern Art, Authenticity, and Trademarks.

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