Die Ausstellung beschäftigt sich mit dem Memento mori, einem Symbol der Vanitas, in den Werken von Andy Warhol und Douglas Gordon aus eigenen Beständen. Im kunsthistorischen Rückblick betrachtet, erscheint es mehrheitlich als ein Stilllebenmotiv mit Darstellungen von die Vergänglichkeit symbolisierenden Objekten wie faulenden Früchten oder Totenschädel. Konzeptueller Ausgangspunkt dieser thematischen Ausstellungsperspektive bilden Gordons Videoinstallationen 24 Hour Psycho Back and Forth and To and Fro und Looking down with his black, black, 'ee, beide 2008. Im letztgenannten dreiteiligen Werk hüpfen Raben auf steinernen Stufen eines gotischen Gebäudes umher oder schauen vom Dach hinunter. Der Künstler spielt damit auf die mittelalterliche Vorstellung vom Raben als Unglückszeichen an, der das Böse oder den Boten des Todes symbolisiert.
Den Werken gegenübergestellt werden Andy Warhols Gemälde Optical Car Crash (1962) und Black and White Disaster #4 (1963), in denen er sich auf Grundlage von bestehenden, massenmedial verbreiteten Bildvorlagen mit den Themen von Tod und Desaster auseinandersetzt. Durch die mehrfache Wiederholung des Motivs verkehrt es sich in ein den Schrecken entkräftendes Moment. In Warhols Film Kiss (1963/1964) werden verschiedene, küssende Paare für jeweils 3 Minuten und in Zeitlupe projiziert gezeigt, wodurch die starr wirkende Pose wie eine Parodie auf den für Hollywood typischen Filmkuss erscheint.
Ergänzt wird die Ausstellung um weitere Werke der Öffentlichen Kunstsammlung Basel, der Emanuel Hoffmann-Stiftung und einigen zusätzlichen Leihgaben. Bruce Nauman, Carol Rama, und Ricco Wassmer sind ebenso vertreten wie Wolfgang Tillmans, u.a.m.
Die Ausstellung wird unterstützt durch: Fonds für künstlerische Aktivitäten im Museum für Gegenwartskunst der Emanuel Hoffmann-Stiftung und der Christoph Merian Stiftung und die Stiftung für das Kunstmuseum Basel.