Der Schweizer Otto Meyer-Amden (1885-1933) und der Deutsche Oskar Schlemmer (1888-1943) lernten sich im Sommer 1911 in der Malklasse von Christian Landenberger an der Stuttgarter Akademie kennen. Nachdem Otto Meyer im Herbst 1912 nach Amden gezogen war, setzte sich der intensive Austausch der fast gleichaltrigen Künstler in Briefen fort. Sie zeugen von einem fundamentalen gegenseitigen Verstehen und Schätzen. Die Ausstellung ermöglicht die Begegnung von Zeichnungen und Gemälden beider Künstler, die äusserlich unterschiedlich wirken mögen, die aber den Hang zur geometrischen Abstraktion und zur Aufladung der Formen mit geistigen Inhalten verbindet. Ein Höhepunkt der Ausstellung bilden die im Kupferstichkabinett als Deposita aufgehobenen und selten gezeigten Fensterbilder von Schlemmer.