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Der figurative Pollock

NEUBAU / 02.10.2016–22.01.2017 / Kuratorin: Nina Zimmer

«Wenn man aus dem Unbewussten heraus malt, müssen zwangsläufig Figuren hervortreten» – «When you’re painting out of your unconscious, figures are bound to emerge», sagte Jackson Pollock in einem berühmten Gespräch mit Selden Rodman 1956. Mit dem amerikanischen Maler verbindet man jedoch üblicherweise die abstrakten drip paintings. Das in Umfang und Bedeutung signifikante figurative Werk, das er davor schuf, und die figurativen Gemälde, in welche die Dripping-Phase mündete, sind dagegen viel weniger bekannt. Die grosse Sonderausstellung im Kunstmuseum Basel widmet sich weltweit zum ersten Mal diesem spannungsreichen Kapitel der Kunstgeschichte.

1949 wurde Pollock durch einen Bericht im Life-Magazin mit dem Titel «Is he the greatest living painter in the United States?» über Nacht zum Superstar. Vor allem die grossformatigen ungegenständlichen Bilder passten in einer Zeit, als die USA die abstrakte Kunst als das Idiom des freiheitlich-demokratischen Amerika propagierte. Der figurative Pollock trat in der öffentlichen Wahrnehmung in den Hintergrund.

Die Ausstellung gibt einen repräsentativen Überblick über Pollocks künstlerische Entwicklung als figurativer Maler von der Mitte der 1930er- bis zu den 1950er-Jahren. Insgesamt sind rund 100 Gemälde und Arbeiten auf Papier zu sehen, neben wichtigen Arbeiten aus Privatsammlungen auch hochkarätige Werke aus Museumssammlungen in Europa, Japan, Australien und den USA.


Die Ausstellung wird unterstützt durch:

Credit Suisse

Pierrette Schlettwein

Stiftung für das Kunstmuseum Basel