Das Museum für Gegenwartskunst widmet dem Künstler Henrik Olesen (*1967 in Dänemark) eine umfangreiche Überblicksausstellung. In einer retrospektiven Schau wird eine Auswahl seiner Arbeiten der letzten 15 Jahre präsentiert, die seine konzeptuelle Strategie der Dekonstruktion, Manipulation und Appropriation mittels Collagen, Demontagen und räumlicher Eingriffe zeigt. Aktuelle und historische Referenzen aus unterschiedlichen Bereichen, wie z.B. der Kunst- und Kulturgeschichte, Naturwissenschaft und Rechtsprechung sind Ausgangspunkt für seine Recherchen zu Themen gesellschaftlicher wie wirtschaftlicher Kategorisierungssysteme.
Olesen rekonstruiert die von der öffentlichen Diskussion ins Abseits gedrängte, ausgelöschte oder falsch repräsentierte Geschichte und Biographien homosexueller Identität.