Das Werk des in Los Angeles lebenden Künstlers Edgar Arceneaux ist auf (*1972 in Los Angeles) Bezugssysteme fokussiert. Er konstruiert in seinen Zeichnungen, Installationen und Videoarbeiten ein komplexes Geflecht aus Assoziationen, Konnotationen und veränderten Bedeutungsebenen, um konventionelle und lineare Strukturen zu untergraben. In einem Experimentierfeld aus Gegenüberstellungen, Durchbrechungen und Zusammenführungen unterschiedlicher Perspektiven werden allgemeingültige Codes aufgebrochen und gewohnte Wahrnehmungsmuster aus dem Gleichgewicht gebracht. Neben seiner künstlerischen Arbeit ist Arceneaux auch Direktor des Watts House Projects, eine Künstlerkollaboration zur Neugestaltung eines Viertels in Los Angeles. Diesem Projekt liegt eine ähnliche Motivation wie seinem künstlerischen Werk zugrunde – die Untersuchung der Vergänglichkeit von Orten und formbarer Erinnerungen.