Drei Themenbereiche beschäftigen Olafur Eliasson in seinen Fotografien, Licht- und Objektinstallationen durchweg: Die Effekte von thermischen Phänomenen, der Bezug von Künstlichkeit und Natürlichkeit und schliesslich das Wesen des Lichts in seinen unterschiedlichen Formen und Qualitäten.
Die Öffentliche Kunstsammlung Basel erwarb bereits 2002 bedeutende mehrteilige Fotoserien des Künstlers, darunter The Cave Series, die 1998 in Island entstanden ist und Einblicke bzw. Ausblicke in Höhlen zulässt. The Aerial River Series, 2000, ist eine weitere Fotoarbeit, die den gesamten Verlauf eines Flusses von seinem Ursprung bis ins Meer aus der Luft heraus verfolgt. In den letzten Jahren wurden diese Fotoserien um weitere wichtige Werke ergänzt. Eine der ersten entstandenen Lichtarbeiten von Eliasson aus dem Jahr 1991 mit dem Titel Infinity konnte mit Mitteln der Petzold-Müller-Stiftung erworben werden. Sie zeigt einen schmalen blauen Lichtstreifen, der horizontal in Augenhöhe des Künstlers auf die Wand fällt. Bei der Rauminstallation Your space embracer, 2004, handelt es sich um einen von der Aussenseite verspiegelten Glaszylinder, der sich langsam um seine eigene Achse dreht und vom direkten Licht eines Scheinwerfers angestrahlt wird. Es entsteht ein Spiel von Lichtreflexen an Wänden, Decke und Fussboden, das sich mit Schattenbildern abwechselt. Ein weiterer aktueller Ankauf der Arbeit Sunset Series, 2006, war umso mehr Anlass, mit der Ausstellung auf den breiten Werkkomplex eines der wichtigsten zeitgenössischen Künstlers aufmerksam zu machen, dessen Produktionsweise im Kontext ausgiebiger Recherche und unterschiedlicher sozialer Netzwerke gelesen werden muss. Dazu gehört auch die hier erstmals ausgestellte Arbeit Polyphonic House, 2007, die Eliassons raum- und architekturorientiertes Schaffen zeigt. Das Objekt greift Komponenten einer Camera Obscura auf, so dass der umgebende Raum und die Bewegungen der vorbeigehenden Besucher im Inneren des Objektes betrachtet werden können.