Die deutsche Künstlerin Amelie von Wulffen (geb. 1966) beschäftigt sich in ihren Collagen, Zeichnungen und fotografischen Überblendungen mit biographischen Recherchen und Rekonstruktionen. Traumatische Räume, Ruinen, aber auch Erinnerungsgegenstände spannen ein sehnsuchtserfülltes, imaginäres Koordinatennetz zwischen Solschenizyn, John Travolta und der eigenen Grossmutter auf, wobei sich der autobiographische Erfahrungszusammenhang stets seiner geschichtlichen Dimension vergewissert. Amelie von Wulffen eignet sich dabei avantgardistische Praktiken an, um auf poetische Weise unterschiedlichste Wirklichkeiten ineinander übergehen zu lassen.
In der ersten Museumsausstellung der Künstlerin, die ebenso auf der Venedig Biennale und Manifesta zu sehen war, werden sowohl frühe Serien als auch neueste Arbeiten zu sehen sein.