Vom 15. bis 17. Jahrhundert setzen Künstler Schrift auf besondere Weise in ihren Werken ein. Sie sind von der Form der Buchstaben fasziniert und gestalten kunstvolle Alphabete, in denen Menschen und Tiere Buchstaben mit ihren Körpern formen. Dialoge, Erklärungen und Titel in Spruchbändern machen Bilder lebendig und erleichtern dem Betrachter das Verständnis. Ausführliche Bildunterschriften nehmen viel Platz ein. Dies trifft auf Bildnisse und biblische Szenen, aber auch auf Darstellungen historischer Ereignisse zu. In Chroniken, Stadtansichten und Weltkarten dient Schrift als zentrales Ordnungsmittel.
Die Ausstellung beleuchtet das vielfältige Zusammenspiel von Schrift und Bild anhand prominenter Werke aus dem Kupferstichkabinett.