Diese Ausstellung präsentiert die selten gezeigten Fotografien von Karlheinz Weinberger (1921-2006), die - zusammen mit Magazinen und einer Auswahl von Vintage-Kleidung - eine Jugendkultur in Zürich dokumentiert. In der Folge des Zweiten Weltkrieges bildete sich diese Bewegung, um vorhandene Vorstellungen von "Schweizer Korrektheit" zu untergraben. Die meiste Zeit seines Lebens arbeitete Weinberger als Lagerist bei Siemens-Albis in Zürich. Als Autodidakt widmete er sich in seiner Freizeit der Fotografie, mit der er seine Liebhaber und Menschen auf der Strasse porträtierte. Ab den späten 1940er Jahren veröffentlichte er unter dem Pseudonym "Jim" seine Fotografien regelmässig in der international beachteten Homosexuellen-Zeitschrift "Der Kreis". 1958 begann er ein grosses Projekt, für das er eine Gruppe "Halbstarker" über einen längeren Zeitraum hinweg begleitete.
Ausstellungskonzeption: Gianni Jetzer, Swiss Institute New York