Parallel zur Retrospektive in den USA und Europa des 1938 geborenen und in New York lebenden Künstlers, wird die bedeutende Werkgruppe auf Papier von Brice Marden gezeigt, die sich im Kupferstichkabinett des Kunstmuseums Basel befindet. Anlass und Zentrum dieser Ausstellung ist eine 2004 erfolgte Schenkung, die alle zwischen 1980 und 1985 entstandenen Entwürfe Mardens für neue, unrealisiert gebliebene Chorfenster des Basler Münsters umfasst. Nicht nur seine ortspezifische Auseinandersetzung mit abstrakten Farbfeldern und Licht macht starke Wandlungen durch, sondern generell auch seine Kunstauffassung. Das kalligrafische Prinzip wird entscheidend, das auf einer erneuten Auseinandersetzung mit der Kultur Asiens basiert und in den kürzlich erworbenen "Etchings to Rexroth" zum Ausdruck kommt.