Gerhard Richter: Eine Befragung

Seit mehr als fünf Jahrzehnten erkundet Gerhard Richter das Medium der Malerei. Entlang der Leitfrage nach ihren Potentialen und Grenzen untersucht Gerhard Richter bildnerische Paradigmen im Kontext zeitgenössischer Kunst. Dabei sind Tradition und historische Kategorien der Malerei stets präsent und werden immer wieder auf den Prüfstand gestellt. Beispielhaft für die Beschäftigung mit der Geschichte der Malerei ist die Gruppe von Gemälden „Verkündigung nach Tizian“ (1973) in der Sammlung des Kunstmuseum Basel.

Angeregt durch eine Kooperation zwischen eikones – Zentrum für die Theorie und Geschichte des Bildes (Universität Basel), dem Kunstmuseum Basel und dem Gerhard Richter Archiv der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden widmet sich das Symposium der neueren Forschung zu Gerhard Richter.




Programm

Donnerstag, 17.5., 18.30 Uhr, NEUBAU

Öffentliche Gesprächsrunde mit Jacques Herzog, Josef Helfenstein und Ralph Ubl

Freitag, 18.5., eikones – Zentrum für die Theorie und Geschichte des Bildes (Rheinsprung 11)

9.45 Uhr: Begrüssung: Ralph Ubl
10–11 Uhr: Simon Baier (Basel): Zufall und System
11–12 Uhr: Julia Gelshorn (Fribourg): „Fotos mit anderen Mitteln“
12–13.30 Uhr: Pause
13.30–14.30 Uhr: Kunstmuseum Basel | Hauptbau, Gemeinsame Besichtigung der „Verkündigung nach Tizian“ und Diskussion
15 Uhr: Christian Spies (Köln): Zwischen Fleischtheke und Schrankwand. Malerei im Wirtschaftswunder der BRD
16 Uhr: Philipp Ekardt (London): Distanznahmen. Zeitschnitte bei Richter und Kluge
17.30 Uhr: Regine Prange (Frankfurt): Das Trauma des Realen. Zu Gerhard Richters künstlerischer Technik der Verwischung