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Grosse Kunst

HAUPTBAU / 12.04.2025–31.12.2027 / Commissaire : Eva Reifert

Ein grosses Kunstwerk zu schaffen ist keine Kleinigkeit. Reicht der Platz im Atelier? Passt es auf eine Staffelei, oder muss es auf dem Boden bearbeitet werden? Bis ins 19. Jahrhundert hinein war allein schon die Beschaffung einer grossen Leinwand eine Herausforderung.

Shirley Jaffe, Big Square, um 1965, Kunstmuseum Basel, Erworben mit Mitteln des Arnold Rüdlinger-Fonds der Freiwilligen Akademischen Gesellschaft, Basel 2022 © 2025, ProLitteris, Zurich, Foto: Max Ehrengruber

Shirley Jaffe, Big Square, um 1965, Kunstmuseum Basel, Erworben mit Mitteln des Arnold Rüdlinger-Fonds der Freiwilligen Akademischen Gesellschaft, Basel 2022 © 2025, ProLitteris, Zurich, Foto: Max Ehrengruber


Doch offenbar verlangt die Kunst manchmal nach Grösse. Ernst Stückelberg etwa vermittelte 1886 auf zwei mal drei Metern die enorme historische und emotionale Bedeutung der schlimmsten Katastrophe, die Basel je widerfuhr, und Shirley Jaffe wählte 1965 ein Format, in das sie beim Malen die Energie ihres ganzen Körpers einfliessen lassen konnte. Raumgreifend, anspruchsvoll, beeindruckend – die dreissig imposanten Werke aus der Sammlung des Kunstmuseums in diesem Rundgang geben Einblick in solche ganz unterschiedlichen Beweggründe für grosse Kunst.