Dank der Förderung des Bundesamts für Kultur (BAK) konnte die Erforschung eines wichtigen Sammlungsbestandes des Kupferstichkabinetts fortgeführt werden. Das vorliegende Projekt befasst sich mit der Herkunft der druckgrafischen Werke die 1943 bis 1945 in die Sammlung eingegangen sind. Damit schliesst es an das 2022 abgeschlossene Vorgängerprojekt zur Druckgrafik der Eingangsjahre 1933 bis 1945 an.

Die untersuchten rund 1538 Objektnummern wurden in einem Vorprojekt digitalisiert. Auf der Basis der Inventarbücher, des sammlungseigenen Archivbestands und mit Hilfe von wissenschaftlichen Forschungsdatenbanken wurden die Eingangsverhältnisse und weiterführende Herkunftsdaten der Werke erhoben, analysiert und dokumentiert. Des Weiteren wurden die Herkunftsinformationen der jeweiligen Objekte einer ersten Einschätzung hinsichtlich der NS-Raubkunstproblematik unterzogen. Damit tritt ein weiterer wichtiger Teil der Sammlungsgeschichte ans Licht und es kann ein Überblick darüber gewonnen werden, bei welchen Werken eine vertiefte Recherche sinnvoll und notwendig ist.