Researching Motherhood

Eine Walkshop-Reihe über Mutterschaft und Sorgearbeit im Kontext von Kunst, Kultur und Institutionen. Wie sichtbar ist Mutterschaft in der Kunst? Wie vereinbar ist Care-Arbeit mit dem Kunstbetrieb? Welche Rolle spielt die Mutter in der Kunstgeschichte?

Das Kunstmuseum Basel lädt ein, Teil von Researching Motherhood zu werden. In fünf Walkshops setzen sich die Teilnehmer:innen – begleitet von verschiedenen Künstler:innen – damit auseinander, wie sichtbar Mutterschaft in der Gesellschaft ist. Gemeinsam wollen wir unterschiedliche Strategien von Empowerment erproben und Vorschläge für eine faire Verteilung von Sorgearbeit verhandeln.

Anlass für die Walkshops sind die beiden Ausstellungen Louise Bourgeois x Jenny Holzer sowie Heute Nacht geträumt. Kuratiert und geleitet wird die Veranstaltungsreihe von der Künstlerin Kira van Eijsden.

Die Walkshops können einzeln besucht werden und die Teilnahme ist kostenlos.
Eingeladen sind alle Interessierten ab 16 Jahren. Zu beachten sind allerdings die individuellen Angaben zu den jeweiligen Terminen: Der zweite Walkshop (Performing Motherhood) richten sich speziell an Personen, die Sorgearbeit leisten, der dritte (Oh Mother, oh Mother) an FLINTA*. Tickets können online gebucht werden. Wichtig ist, dass nur die Teilnehmer:innen ein Ticket benötigen. Kinder, die ihre Eltern begleiten, werden nicht gezählt. Richtet sich der Walkshop ausschliesslich an Erwachsene, gibt es eine Kinderbetreuung.

HOW TO TAKE CARE (OF FEMINISM)
Ein Walkshop über das feministische ABC: Von Anarcho Feminism über Black Feminism, Cultural Feminism bis Radical Feminism. Mit Angela Marzullo (sie/ihr), Künstlerin.

26. März 2022
14 – 16 Uhr
Treffpunkt: Hauptbau, Foyer
Für alle Interessierten, gerne mit Kindern
Sprache: Deutsch
Kostenloses Ticket

Welche Räume sind für wen bestimmt? Welche Körper sind erwünscht? Welche Begriffe wollen wir nutzen? Welche wollen wir neu belegen? Gehen Mutterschaft und Kunst zusammen?
Mit der Methode des feministischen ABCs verhandeln wir unterschiedliche Räume und entwerfen Handlungsoptionen für feministische Care-Arbeit. Gemeinsam üben wir uns darin, Raum einzunehmen und wir entwerfen und verwerfen Power-Posen. «Feminismus funktioniert nur zusammen.» (Angela Marzullo)

PERFORMING MOTHERHOOD
Ein Walkshop über (kunst-)historische Mutterbilder und ihre Realität. Mit Lea Blair Whitcher (sie/ihr), Komikerin und Performerin.

9. April 2022
14 – 16 Uhr
Treffpunkt: Hauptbau, Foyer
Für Personen, die Care-Arbeit leisten, Kinderbetreuung möglich
Sprache: Deutsch
Kostenloses Ticket

Was ist eine Mutter? Wer definiert sich als solche? Welchen Einfluss hat das Patriarchat auf Mutterschaft? Welche Vorstellung haben wir von Müttern? Hindert uns die oft einseitige Darstellung von Mutterschaft in der Kunstgeschichte und Care-Arbeit beim ehrlichen Austausch darüber?
Ausgehend von einem performativen Rundgang durch die Sammlung verhandeln wir die nicht-romantisierte Mutterschaft.

OH MOTHER! OH MOTHER!
Let's talk about Mother Figures, Mothering and Care work in Communities. With Ivy Monteiro (they/them), Performer, Choreographer, Event Producer and House Mother.

7. Mai 2022
14 – 16 Uhr
Treffpunkt: Hauptbau, Foyer
Für FLINTA*, Kinderbetreuung möglich
Sprache: Englisch
Kostenloses Ticket

How do we take care of individuals? Who needs guidance, love and support?
How can we use mother as a verb? How do we educate ourselves to take better care, of each other, of mother nature? How can we celebrate ourselves and create supportive, diverse environments to expand our expectations on possibilities? Ivy Monteiro invites us for a lecture performance on their experience and perspective as a queer artist, a mother of a ballroom house and their research and work.

SHOW YOUR LOVE
Ein diskursiver Walkshop mit Mareice Kaiser (sie/ihr), Journalistin, Autorin und Kolumnistin.

14. Mai 2022
14 – 16 Uhr
Treffpunkt: Gegenwart, Foyer
Für alle Interessierten, gerne mit Kindern
Sprache: Deutsch
Kostenloses Ticket

Welche gesellschaftlichen Strukturen müssen sich ändern, um gleiche Bedingungen für alle Künstler:innen zu schaffen? Könnte Kulturförderung dazu beitragen, Mütter im Kunstbetrieb zu unterstützen? Nach einem dialogischen Ausstellungsrundgang im Haus Gegenwart entwerfen wir Handlungsoptionen für eine Welt, in der Sorgearbeit gerecht verteilt ist. Denn Kunst zu machen, ist ein Luxus, den sich die Leute leisten können müssen.

VOM EMPÖREN ZUM EMPOWERN
Ein aktivistischer Walkshop über Labels, Geschichtsschreibung und Raum mit Hannah Cooke (sie/ihr), Künstlerin.

4. Juni 2022
14 – 16 Uhr
Treffpunkt: Hauptbau, Foyer
Für alle, gerne mit Kindern
Sprache: Deutsch
Kostenloses Ticket

Wie werden FLINTA* repräsentiert? Wer schreibt über wen? Sind Mütter Teil der Kunstgeschichte?
Gemeinsam hinterfragen wir etablierte Machtstrukturen und Bedingungen der Kunstwelt. Durch aktivistische Strategien machen wir Personen, die Care-Arbeit leisten, gemeinsam sichtbar.

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